Siegfried Lenz

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    deutscher Schriftsteller; * 17. März 1926 in Lyck, Ostpreußen, † 7. Oktober 2014 in Hamburg

    Siegfried Lenz war einer der meistgelesenen Autoren der Nachkriegszeit. Seit 1952 gehörte er der Gruppe 47 an. Der literarische Durchbruch gelang ihm 1968 mit seinem Roman "Die Deutschstunde", in dem sich der Autor mit den Problemen der Pflichterfüllung und des Gehorsams zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft auseinandersetzte. Bekannt sind auch seine Kurzgeschichten, die sich vor allem in der früheren Schaffensphase des Autors stark an der amerikanischen Short Story orientierten.

    Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt Lenz 1988, den Goethepreis der Stadt Frankfurt 1999. Er war seit 2001 Ehrenbürger der Stadt Hamburg.

    Werke: "Es waren Habichte in der Luft" (1951), "So zärtlich war Suleyken"(1955), "Das Feuerschiff" (1960), "Heimatmuseum" (1978), "Die Klangprobe" (1990), "Über den Schmerz" (Essays, 1998), "Fundbüro" (2003) u.a.

    Zitat

    Kalenderblatt - 29. April

    1938 In London findet eine Konferenz zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Daladier und dem britischen Premierminister Chamberlain über die Lage in Mitteleuropa statt.
    1945 Beginn der Kapitulationsverhandlungen zwischen deutschen und alliierten Streitkräften
    1967 Das Kultmusical "Hair" wird in New York uraufgeführt. Während Galt McDermonts Rockspektakel in Amerika auf Gegenreaktionen stößt, erntet es weltweiten Erfolg der Hippie-Anhänger.